Il 25 novembre si è spento, all'età di 91 anni, il Professor Beno Eckmann, uno dei Grandi della matematica del XX secolo. L'influsso che le sue ricerche e i suoi insegnamenti hanno avuto è testimoniato anche solo dalla vastità del suo "albero genealogico matematico", che secondo il Mathematics Genealogy Project conta ben 1040 discendenti.
Pur non avendolo conosciuto personalmente, ricordo di averlo incrociato spesso nei corridoi dell'ETH, dove condivideva ben volentieri un ufficio con studenti e ricercatori di oltre mezzo secolo più giovani di lui.
Riporto di seguito il necrologio pubblicato sulla NZZ del 2 dicembre, opera di uno dei suoi più illustri allievi, il Professor Urs Stammbach:
Pur non avendolo conosciuto personalmente, ricordo di averlo incrociato spesso nei corridoi dell'ETH, dove condivideva ben volentieri un ufficio con studenti e ricercatori di oltre mezzo secolo più giovani di lui.
Riporto di seguito il necrologio pubblicato sulla NZZ del 2 dicembre, opera di uno dei suoi più illustri allievi, il Professor Urs Stammbach:
Ein aussergewöhnlicher Mathematiker
Zum Tod von Beno Eckmann
Zum Tod von Beno Eckmann
Am 25. November ist Beno Eckmann, emeritierter Professor für Mathematik an der ETH Zürich, in seinem 92. Lebensjahr gestorben. Er gilt in weiten Kreisen als einer der profiliertesten Mathematiker des 20. Jahrhunderts.
Eckmann wurde 1917 in Bern geboren. Nach dem Studium der Mathematik an der ETH, das er 1941 mit einer preisgekrönten Doktorarbeit abschloss, war er als Privatdozent an der ETH, später als ausserordentlicher Professor an der Universität Lausanne tätig. Es folgte ein längerer Aufenthalt in Princeton. Nach der Rückkehr nach Lausanne nahm er 1948 einen Ruf an die ETH Zürich an, der er auch nach seiner Emeritierung im Jahre 1984 treu blieb: Bis vor kurzem war er regelmässig in der Hochschule anzutreffen und nahm mit seinem immensen Wissen weiterhin intensiv am wissenschaftlichen Leben teil.
Eckmanns wissenschaftliches Werk umspannt ein weites Feld. Viele grundlegende Entwicklungen der modernen Mathematik hat er wegweisend beeinflusst: Die algebraische Topologie hat er wesentlich ausgebaut, die Cohomologie-Theorie der Gruppen, die homologische Algebra und die Kategorientheorie zählen ihn zu ihren Mitbegründern. Mit besonderer Hingabe widmete sich Eckmann der Lehre. Seine ausserordentliche Fähigkeit, tiefe mathematische Ideen in klarer und eleganter Weise darzustellen, haben ihn zu einem überaus erfolgreichen akademischen Lehrer gemacht. Davon zeugt nicht zuletzt die Tatsache, dass er im Laufe seiner Tätigkeit über 60 Doktoranden betreute. Viele seiner Schüler wurden Professoren im In- und Ausland.
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit übernahm Eckmann auch viele andere Aufgaben. Von 1954 bis 1956 war er Vorsteher seiner Abteilung an der ETH, 1961/62 Präsident der Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft, von 1956 bis 1961 Sekretär der Internationalen Mathematischen Union. Zu seinen grössten Verdiensten gehört die Gründung des Forschungsinstitutes für Mathematik an der ETH 1964, das er bis zu seiner Emeritierung überaus erfolgreich betreute. Dieses Institut ist zu einem weltweit bekannten Zentrum mathematischer Forschung geworden. Viele Ehrungen zeugen von der nationalen und internationalen Wertschätzung Beno Eckmanns, darunter Ehrendoktorate der Universität Freiburg, der ETH Lausanne sowie des Technions und der Ben Gurion University in Israel. Am Internationalen Mathematikerkongress 1994 in Zürich wurde er zu dessen Ehrenpräsidenten ernannt.
Beno Eckmann hat die Mathematik an der ETH über lange Jahre in einer wissenschaftlich ausserordentlich erfolgreichen, trotzdem menschlich bescheidenen und sympathischen Art geprägt. Seine ehemaligen Studenten, Doktoranden, Kollegen und Freunde werden ihn als positiven, freundlichen und in jeder Hinsicht integren Menschen in dankbarer Erinnerung behalten.
Urs Stammbach
Eckmann wurde 1917 in Bern geboren. Nach dem Studium der Mathematik an der ETH, das er 1941 mit einer preisgekrönten Doktorarbeit abschloss, war er als Privatdozent an der ETH, später als ausserordentlicher Professor an der Universität Lausanne tätig. Es folgte ein längerer Aufenthalt in Princeton. Nach der Rückkehr nach Lausanne nahm er 1948 einen Ruf an die ETH Zürich an, der er auch nach seiner Emeritierung im Jahre 1984 treu blieb: Bis vor kurzem war er regelmässig in der Hochschule anzutreffen und nahm mit seinem immensen Wissen weiterhin intensiv am wissenschaftlichen Leben teil.
Eckmanns wissenschaftliches Werk umspannt ein weites Feld. Viele grundlegende Entwicklungen der modernen Mathematik hat er wegweisend beeinflusst: Die algebraische Topologie hat er wesentlich ausgebaut, die Cohomologie-Theorie der Gruppen, die homologische Algebra und die Kategorientheorie zählen ihn zu ihren Mitbegründern. Mit besonderer Hingabe widmete sich Eckmann der Lehre. Seine ausserordentliche Fähigkeit, tiefe mathematische Ideen in klarer und eleganter Weise darzustellen, haben ihn zu einem überaus erfolgreichen akademischen Lehrer gemacht. Davon zeugt nicht zuletzt die Tatsache, dass er im Laufe seiner Tätigkeit über 60 Doktoranden betreute. Viele seiner Schüler wurden Professoren im In- und Ausland.
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit übernahm Eckmann auch viele andere Aufgaben. Von 1954 bis 1956 war er Vorsteher seiner Abteilung an der ETH, 1961/62 Präsident der Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft, von 1956 bis 1961 Sekretär der Internationalen Mathematischen Union. Zu seinen grössten Verdiensten gehört die Gründung des Forschungsinstitutes für Mathematik an der ETH 1964, das er bis zu seiner Emeritierung überaus erfolgreich betreute. Dieses Institut ist zu einem weltweit bekannten Zentrum mathematischer Forschung geworden. Viele Ehrungen zeugen von der nationalen und internationalen Wertschätzung Beno Eckmanns, darunter Ehrendoktorate der Universität Freiburg, der ETH Lausanne sowie des Technions und der Ben Gurion University in Israel. Am Internationalen Mathematikerkongress 1994 in Zürich wurde er zu dessen Ehrenpräsidenten ernannt.
Beno Eckmann hat die Mathematik an der ETH über lange Jahre in einer wissenschaftlich ausserordentlich erfolgreichen, trotzdem menschlich bescheidenen und sympathischen Art geprägt. Seine ehemaligen Studenten, Doktoranden, Kollegen und Freunde werden ihn als positiven, freundlichen und in jeder Hinsicht integren Menschen in dankbarer Erinnerung behalten.
Urs Stammbach